Sakura
Lateinischer Name:
Neocaridina heteropoda "Sakura"
Deutscher Name:
Sakura
Herkunft:
Taiwan
Familie:
Atyidae (Süßwassergarnelen)
Wassertemperatur:
Zwischen 15 und 25 ° C
Gesamthärte:
< 20 °
Karbonathärte:
3 - 15 °
PH-Wert:
6 - 8
Besatz:
Mindestens 10 Tiere, da sie sich in einer größeren Gruppe wohler fühlen.
Alterserwartung:
Sie können bis zu 2 Jahre alt werden.
Größe der Weibchen in mm:
Die Weibchen können eine Größe von 25 mm erreichen.
Größe der Männchen in mm:
Die Männchen können eine Größe von 20 mm erreichen.
Geschlechtsunterschiede:
Die Weibchen sind kräftiger, größer und haben eine intensive rote Färbung. Sie sind meist am hellen Nackenfleck (Eiervorproduktion) oder bei einem trächtigen Weibchen an den tragenden Eiern an den Pleopoden (Schwimmbeine) zu erkennen. Bei gut gefärbten Tieren ist es schwer zu erkennen ob ein weibliches Tier Eier trägt. Der Nackenfleck ist ebenfalls schwer zu erkennen.
Beckenbereich:
Überall. Sie klettern an allem was vorhanden ist herum.
Beckengröße:
Zwerggarnelen kann man schon ab 12 Liter halten, aber auch hier gilt, desto größer desto besser. Aufgrund ihrer raschen Vortpflanzung, sollten Sakuras nicht in all zu kleine Becken gehalten werden.
Beckeneinrichtung:
Bei der Einrichtung sollte man auf eine dichte Bepflanzung achten und für reichlich Verstecksmöglichkeiten sorgen, z. B. feinfiedrige Pflanzen wie Javamoos, Hornkraut oder Nixkraut. Eine Wurzel und viel Laub dürfen in einem Garnelenbecken nicht fehlen, aber Achtung vor Mopaniwurzeln! In diese können eventuell Schwermetalle eingelagert sein die dann ans Wasser wieder abgeben werden. Dies endet oft tödlich für Zwerggarnelen.
Futter:
Es gibt wenig, was Garnelen nicht verzehren. Die Fütterung sollte abwechslungsreich sein (man selber will ja auch nicht jeden Tag das Selbe essen). Nebenherkömmlichem Flocken- und Granulatfutter wird auch gern gefrorenes Gemüse (Spinat, Paprika, Erbsen, Rosenkohl und Möhren) sowie gefrorene Mückenlarven, Cyclops oder Artemia gefressen. Auf keinen Fall fehlen darf Laub (z.B. Buchenlaub). Dieses ist für die Häutung wichtig und ist auch eine wichtige Nahrungsquelle. Algen stehen bei den Sakuras auch ganz oben auf der Speisekarte. Idealerweise sollte das Futter mehr pflanzliche als tierische Proteine enthalten.
Sozialverhalten:
Friedliche, muntere Mitbewohner, völlig Problemlos in der Haltung und sehr Vermehrungsfreudig.
Art der Vermehrung:
Die Sakura Zwerggarnele gehören zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, das heißt, aus den Eiern schlüpfen bereits fertig entwickelte Jungtiere, die aussehen wie die Elterntiere.
Nachwuchsanzahl:
Man kann pro Weibchen mit ca. 30 - 50 vollentwickelten Jungtieren rechnen.
Häufigkeit der Vermehrung:
Diese Garnelen vermehren sich in der Regel alle 2 Monaten.
Zucht/Vermehrung:
Zur Vermehrung gehören ja bekanntlich immer zwei. Da wäre das Weibchen, welches 25mm groß werden kann und das meist kleinere Männchen. Die Vermehrung beginnt immer mit dem Bilden eines Laichansatzes im Nacken des Weibchens. Jetzt bereits bilden sich die nichtsichtbaren Eier. Sobald diese reif sind, häutet sich das Weibchen und gibt Pheromone (Sexuallockstoffe) an das Wasser ab. Angelockt von diesen Stoffen suchen die Männchen das Weibchen und schwimmen dabei wild durchs Becken. Wenn die Suche erfolgreich war, versucht das Männchen sich beim Weibchen im Nackenbereich festzuhalten. Das Weibchen wehrt allerdings jeden Versuch des Festhaltens energisch ab. Hat es ein Männchen geschafft sich festzuhalten, wartet es so lange bis das Weibchen ein paar Sekunden ruhig bleibt. Dann rutscht es links oder rechts am Körper des Weibchens runter und heftet mit seinen Endopoden Samenpakete an der Geschlechtsöffnung am Unterteil des Weibchens an und schwimmt weg. Kurz darauf presst das Weibchen durch krümmende Bewegungen die Eier in die Bauchtaschen. Die Eier werden dabei befruchtet und bleiben dort bis zum Schlupf der Jungtiere. Die Weibchen tragen je nach Körpergröße 30 bis 50 ca. 1 mm große Eier. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 4 Wochen voll entwickelt und sind dann knapp 2 mm groß. Trotz der geringen Größe müssen die kleinen Zwerggarnelen nicht heraus gefangen bzw. gesondert gefüttert werden. Die Alttiere stellen ihren Kindern nicht nach und in einem alt eingerichteten Aquarium mit Mulm am Boden, Javamoos und Algen finden sie genügend Futter, um innerhalb von 3 Monaten bereits geschlechtsreif zu werden.
Vergesellschaftungsmöglichkeiten:
Die Vergesellschaftung sehr kleinen und ruhigen Fischen ist gewöhnlich unkompliziert. Vergesellschaftung mit größeren Fischen sollte man vermeiden. In einem gut bewachsenen Aquarium kommen dann immer noch ein paar Junggarnelen durch. Dabei sei allerdings erwähnt, dass die Garnelen recht scheu werden können, wenn sich hektisch schwimmende Fische wie Lebendgebärende im Aquarium befinden. Zur Zucht sollten man eher Artenbecken verwenden, da auch für kleine Fische die jungen Garnelen ein leckeres Abendessen darstellen würden. 
Färbung:
Die Sakura ist im Gegensatz zur Red Fire/Red Cherry intensiver rot gefärbt auch die Männlichen Tiere haben eine stärkere rote Färbung.
Bemerkung: 
Die Garnelen reagieren sehr empfindlich auf die geringsten Spuren von Kupfer (Medikamentenzusatz) im Wasser. Dies endet für sie immer mit dem sicheren Tod.
 
 
 
 
Counter
 
Heute waren schon 4 Besucher (12 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden